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Davidstern - Im inneren der Technischen Universität

Der Terror der Faschisten richtete sich wie überall in Deutschland, so auch in Chemnitz, gegen die jüdischen Menschen.
Ab 1942/43 wurde der größte Teil der noch in Chemnitz verbliebenen jüdischen Bürger in die faschistischen Vernichtungslager deportiert.
Bekannt ist, daß die Gestapo dazu den Hof der damaligen Staatlichen Akademie für Technik als Sammelplatz nutzte.Von dort mußten die jüdischen Menschen unter Gestapo- Aufsicht zum Chemnitzer Hauptbahnhof gehen, sie wurden in Güterwagen "verladen" und in Ghettos oder Vernichtungslager transportiert.
Im Mai 1942 stürzte sich eine Jüdin unmittelbar vor der Deportation aus einem Fenster der Akademie auf den Sammelplatz. Im Innenhof der Technischen Universität an der Straße der Nationen erinnert ein Mahnmal an die von dieser Stelle aus deportierten Juden.
Es wurde von dem Chemnitzer Bildhauer Volker Beier geschaffen und 1986 eingeweiht.

Davidstern - Im inneren der Technischen Universität

Im Innenhof der Technischen Universität an der Straße der Nationen unter einem Kastanienbaum erinnert ein Gedenkstein an die jüdischen Opfer der NS- Zeit sowie die von dieser Stelle aus in die Lager Belzec, Auschwitz und Theresienstadt deportierten Juden. Es wurde von dem Chemnitzer Bildhauer Volker Beier geschaffen und 1986 eingeweiht.


NS-Terror und Verfolgung in Sachsen

Dr. Hans Brenner und seine 50 Mitstreiter haben ein umfangreiches Werk über die Anfänge der Konzentrationslager in Sachsen vorgelegt.

Die Neuerscheinung der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung wirft ein neues Licht auf die Zeit der Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 in Sachsen. Zu den Themen zählen das System der Frühen Konzentrationslager von 1933 bis 1937 (mit mindestens 80 sächsischen Städten und Gemeinden), die politischen Prozesse gegen Gegner des NS-Systems, Opferschicksale aus den verschiedenen Verfolgten-Gruppen und die als Todesmärsche bezeichneten Evakuierungsmärsche aus Konzentrationslagern und deren Außenlagern ab Herbst/Winter 1944 über sächsisches Territorium. 

Mit einem umfangreichen Datenanhang und vier thematischen Karten liefert das Buch neuestes Forschungsmaterial für die sächsische Heimat- und Landesgeschichte.

Brenner, Hans / Heidrich, Wolfgang / Müller, KlausDieter / Wendler, Dietmar (Hrsg.) NS-Terror und Verfolgung in Sachsen.
Von den Frühen Konzentrationslagern bis zu den Todesmärschen Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden 2018, 624 S

Von Leipzig über Waldheim nach Buchenwald vom Anarchosyndikalisten zum Kommunisten

Erinnerungnen von Richard Thiede (1906 - 1990) Herausgegeben von Gert Thiede 

Zu diesem Bericht Im Januar 1984, mit bereits 78 Jahren, hat mein Vater versucht, sein persönliches Leben schriftlich festzuhalten.
Sein Ziel war es, die Erinnerungen einmal in einer Schrift zusammenzufassen und der Öffentlichkeit oder einem Museum zur Verfügung zu stellen. Dabei kam es ihm vor allem darauf an, die in Zeiten politischer Engstirnigkeit mancher Funktionäre, ihre abwertende und abweisende Einschätzung zum Wirken der Freien-Arbeiterunion-Deutschlands (FAUD) in der Betrachtung der Arbeiterbewegung richtig zu stellen. ....